Dr. L. Rispoli, Direktor des Zentrums fùr Funktionale Kbrperpsychotherapie in Neapel, Padova und Florenz, wird am 14. bzw. 15.04.1989 einen jeweiis eintgigen Workshop abhalten. Sein ursprUnglich an die vegetotherapeutischen Studien W. Reichs anknUpfendes Modeli der grundiegenden Einheit aller physischen und psychischen Funktionen im Seibst des Neugeborenen und Kleinkindes haben in Italien groBe Verbreitung gefunden und in den ietzten Jahren zu vi1lig neuen Perspektiven beziiglich des Verst ndnisses menschiicher Funktionsprozesse und Interaktionsmuster gefùhrt. Ais besonders erfolgreich erwies sich seme Behandiung bei Strel3faktoren, die bekanntlich die kognitiven Fhigkeiten, die physische Beiastbarkeit sowie die Kontaktfreudigkeit empfindiich einschrnken.
In dem Workshop soli ein mÈgiichst umfassender Einblick in seme vielseitige Arbeit, die sich aus Atem- und Massagetechniken, Bewegungsùbungen, aber auch verbalem Feed-Back zusammensetzt, gew hrt werden. Biockierte Zonen, Verspannungen und Erinnerungsund Wahrnehmungsiiicken werden durch sanfte, (ibergreifende Methoden gelist, wodurch die Erfahrung der Ureinheit von Psyche und Soma wieder ermiiglicht wird.
Die Teilriahmegebùhr betràgt 100,- DM
Vollzeitstudenten und Erwerbslose erhalten einen Nachlai3 von 25 %.
Die Anmeldung erfolgt nach telefonischer Vereinbarung durch Uberweisung des Anmeldeformulars und eines Verrechnungsschecks an Marion Lindiar, Rotlintstr. 21, 6000 Frankfurt, Tel. 438427. Der Ort der Veranstaltung wird noch bekanntgegeben. Beschrnkte Teilnehmerzahl Mitzubringen sind bequene Kleidung und 1 Decke.
ANMELDUNG
(Name/Vorname)
(StraBe)
(PLZ/WOHNORT)
(TELEFON)
Die Anmeldung wird erst verbindlich bei Ubersendung eines V-Schecks. Hiermit melde ich mich fùr den Workshop fùr Funtionale Krper psychotherapi am 04.1989 an. Meine Teilnahme erfolgt auf eigene Verantwortung.
Datum Unterschrift
Nach den letzten Erqebnissen auf den verschiedensten Wissenschaftsgebieten kristallisiert sich immer mehr ein tlenschenbild heraus, das durch eine grundieqende ursprUnqliche Einheit aller psychischen und physischen Funktionen des Meugeboreneri und Kleinkindes gekennzeich— net ist. Alle Ausdrucksformen und Entwicklungsprozesse im emotionalen, kognitiven,physiologischen,biochemischen und vielen anderen Bereichen sind in ihrer Vielfàltiqkeit aufs engste miteinander gekoppelt. Die Erforschunq dieser Funktionsprozesse, der Interaktionsmuster und ihrer Auswirkungen auf die Psyche hat in den letzten 3ah— ren zu vòllig neuen Perspektiven im Bereich der Psychotherapie und zur Erarbeitung unseres Funktionsmodells des Selbst gefuhrt.
Diese umfassende Theorie ermglicht es, die die Erhaltung von Gesundheit und Gleichgewicht gewhrleistenden Prinzipien besser zu versteheri. Hierdurch wurde zugleich eine tiefere Einsicht bezUglich dem Entstehen von psychischeri und psychosomatischen Stòrungen zuteil, die durch innere Abspaltungen der verschiedenen Funktionsprozesse des Selbst verursacht werden, Dieses Funktionskonzept findet zur Zeit in der psychoso— matischen Forschung groøe Verbreitung, da es im klinischeri Bereich, aber auch in der Geburtshilfe und der Babypflege— und betreuung hervorragende Resultate gezeitigt hat. Als besonders erfolgreich erwies sich die Be— handlung von Streøsymptomen, die bekanntlich die kognitiven Fhigkeiten, die physische Belastbarkeit (durch Kreislauf—Schlaflosìgkeit— und Migrnebeschwerden) sowie Kontaktfreudigkeit und Arbeitskapazitàt auffllig herabsetzen, Die Forschungserqebnisse der Psychosoniatik insbesondere in der BRD haben der Fachuelt einen bedeutenden Beitrag geleistet. Gerade deshalb mtchten wir nun hier unsere Ergebnisse vorstellen, in der Hoffnung, daø sich daraus eine bilaterale Zusammenarbeit ergeben moge. er Grundstein zur Entwicklung des Modells der Funktions— psychotherapie und der Definition des Selbst wurde vor mehr als 20 Jahren in Neapel gelegt, von wo aus weitere Zentren in Italien, den USA, Frankreich, Griechenland und Mexiko qegrundet wurden.
Unser Werdegang der letzten Jahre:
Mai 1987 — 1. Europischer Konqre3 zum Thema kòrperorientierte Psychotherapie in
Davos
Nov. 1987 — 1. Internationale Kongreø fUr kòrper— orientierte Psychotherapie in Meapel
Dez. 1987 — 1. Internationale Kongreø flir Somato— therapie in Paris
Die weiteren Etappen in der nahen Zukunft sind:
Sept. 1989 — 2 Europischer KongreO fUr kòrper— orientierte Psychotherapie in See—
feld (sterreich)
t1rz 1990 — 2. Internationaler KongreL3 fUr Somato— therapie in Montevideo
Mai 1990 — 2. Internationale Kongreø flir Funktionstherapie in Neapel
Okt. 1990 — 2. Internationale Kongreø fiir krper— orientierte Psychotherapie in Montreal.